Dafür braucht es vor allem die passende Innovationskultur. Nur so entstehen Innovationen und am Ende auch marktfähige Geschäftsmodelle“, schließt Alexander Aberle ab.
Hackerfahrungen: Viele Ideen und unterschiedliche Ergebnisse
Mouliha Sree Subbian Veluswaami und Sabari Kannan Muthalagu haben beim SICK Solution World Hackathon im Oktober 2021 den ersten Preis in der Kategorie „Technology Excellence Award“ gewonnen. Beide studieren derzeit den Masterstudiengang Embedded Systems Engineering an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Mouliha strebt im Anschluss eine Karriere im Bereich Analog/Mixed CMOS Schaltungsdesign an. Sabari möchte im Bereich der Sensorentwicklung promovieren und dann als Hardwareingenieur in Deutschland Industrieerfahrung sammeln. Team Work.Place.Cool.: Mouliha Sree Subbian Veluswaami und Sabari Kannan Muthalagu berichtet, wie es war:
Was hat euch motiviert, am SICK-Hackathon teilzunehmen?
Die Teilnahme am Hackathon bot uns die großartige Gelegenheit, mehrere Hack-Enabler aus verschiedenen Branchen kennenzulernen, mit ihnen in Kontakt zu treten und gemeinsam Lösungsansätze für die drängendsten Probleme unserer Zeit im industriellen Umfeld zu finden. Außerdem waren wir daran interessiert, uns mit den anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen auszutauschen. Es war spannend zu sehen, auf welch innovative Ideen die anderen kamen und wie unterschiedlich sie ausgefallen sind – auch wenn die gleiche Hardware benutzt wurde.
Könntet Ihr euer Projekt kurz beschreiben? Was genau habt Ihr entwickelt?
Bei unserem Projekt, mit dem wir unter dem Namen „Work.Place.Cool“ angetreten sind, haben wir eine Lösung zur automatisierten und individuellen Anpassung des Arbeitsplatzes entwickelt. Damit würde sich der Bildschirm am Arbeitsplatz automatisch der Körpergröße des Mitarbeiters anpassen, um Fehlhaltungen zu vermeiden. Der Hintergrund ist, dass die Menschen heutzutage die meiste Zeit am Arbeitsplatz verbringen. Dadurch leiden sie jedoch unter allerhand Wirbelsäulen- und Muskel-Skelett-Beschwerden, die nachweislich auf eine schlechte Sitz- und Körperhaltung zurückzuführen sind. Die Hauptursache für diese Probleme liegt unter anderem auch in der starren Einrichtung des Arbeitsplatzes, die für eine Person (bspw. eine große Person) gut geeignet ist, für eine andere (bspw. eine kleine Person) jedoch nicht.
… und wie ließe sich das technisch umsetzen?
Im ersten Schritt müssten die individuellen Arbeitsplatzvorlieben der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen identifiziert und in einen QR-Code umgewandelt werden. Dann hätte jede Person einen eigenen QR-Code, der aus den individuellen Möbel- und Maschineneinstellungen besteht. Diesen Code könnten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dann beim Betreten des Unternehmens vor einer SICK-Kamera scannen, die beispielsweise im Eingangsbereich installiert ist. Die Daten des QR-Codes würden dann von einem PC an die AWS-Cloud von Amazon gesendet und von einem ctrlX-Kerncomputer empfangen, der am Arbeitsplatz installiert ist. Die Höhe des PC-Monitors würde dann mithilfe des Roboterarms von Universal Robots entsprechend eingestellt. So kann ein Arbeitsplatz bequem von verschiedenen Mitarbeitern, aber dennoch individuell genutzt werden. War das euer erster Hackathon?
Wie hat euch die Veranstaltung gefallen?
Ja, das war unser erster Hackathon und wir waren überaus begeistert. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert. Große Unterstützung haben wie vor allem von den Hack-Enablern erfahren, die sehr hilfreich bei der Ideenfindung und Prototypenentwicklung waren.